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6. Jahrestagung 
Strategische Planung und effizientes Controlling 
in industrieller Forschung & Entwicklung – Dynamik & Flexibilität im Fokus

8. - 10. April 2019 | Hotel Mondial am Dom, Köln

Wie entwickelt man eine agile Produktentwicklung mit Ausrichtung am Kundennutzen?

Im Prinzip ist dies nicht neu. Neu ist die kontinuierliche, strukturierte und transparente Definition des Kundennutzens. Dies erfordert die Auflösung der internen Silos, die häufig zu Anforderungen führen, die für den Kunden keinen darstellbaren Nutzen haben. Damit agile Produktentwicklung gelingt, braucht es eine deutliche Verhaltensänderung auf der Ebene der Führungskräfte - sich auf Experimente einlassen, den Fähigkeiten der Mitarbeiter vertrauen und motivierende Randbedingungen schaffen.

Welche Rolle spielt der Erfolgsfaktor Mensch hierbei?

Die Entwicklungsleistung wird, zumindest heute noch, von Menschen erbracht. Ihre Fähigkeiten und ihre Motivation sind entscheidend für den Erfolg. Da bei der Entwicklung von der Idee bis zum fertigen Produkt viele direkt oder indirekt beteiligt sind, ist die Kommunikation und das Verhalten jedes einzelnen ausschlaggebend.

Wie geht man mit der Ungewissheit in der Produktentwicklung um?

Entwicklung ist vom Wesen her immer ungewiss. Es muss erst noch eine Lösung erarbeitet und umgesetzt werden. Hierzu gehören Rückschläge genauso wie solides Handwerk und geniale Einfälle. Häufig sind aber auch Randbedingungen wie der Markt, die Politik oder auch Unternehmensveränderungen ungewiss und nicht beeinflussbar. Die Lösung sind kurze Schleifen, die es erlauben, auf Veränderungen kurzfristig zu reagieren. Heute einen Detailplan über die nächsten 2-3 Jahre aufzustellen, ist Verschwendung. Trotzdem ist ein Plan erforderlich, um die Orientierung nicht zu verlieren.

Ist es möglich eine verlässliche Controlling-Strategie zu entwickeln und umzusetzen?

Ja. - Die Frage ist, was heißt verlässlich und welche Aussagen werden akzeptiert. Eine verlässliche Budgetaussage für eine Kostenstelle zu treffen, ist i.d.R. möglich, da die Mitarbeiteranzahl und auch die zuzurechnenden externen Kosten für Prototypen oder Tests als Erfahrungswert bekannt sind und sich kaum sprunghaft verändern werden. Für ein Entwicklungsprojekt mit fixen Vorgaben bezüglich Inhalt, Qualitätsanforderungen, Zeit und Kosten kann die Ungewissheit nur durch das „Atmen“ bei einer dieser Größen aufgefangen werden. Traditionell werden keine Abstriche beim Inhalt, Qualität und Produktkosten zugelassen, so dass sich die Zeit verlängert und damit im Regelfall auch die Projektkosten erhöhen. Auf eine Periode z.B. ein Quartal bezogen, ändern sich die Projektkosten aber kaum. Ein weiterer Punkt ist, die Ressourcen (Mitarbeiter) nur zu 60-70 % zu verplanen, um sicherzustellen, dass Unerwartetes nicht permanent zur Umplanung, Umpriorisierung und erneuten Abstimmung mit allen Beteiligten führt.

Welche Vorteile sehen Sie für sich persönlich bezüglich Ihrer Teilnahme an unserer Konferenz?

Das Schlagwort AGILE Produktentwicklung ist in aller Munde. Auch wenn die Einführung von agilen Methoden in Projektteams und bei den vielfältigen Schnittstellenpartnern nicht einfach ist, stellt sich der „sichtbare“ Erfolg bei den Beteiligten relativ schnell ein. Den monetären Erfolg sichtbar zu machen, ist eine Herausforderung, da die klassischen Controllingmethoden – Plan-Ist-Vergleich, messbare Produktivitätssteigerung, messbare Kostensenkung etc. - hier versagen und sich noch keine allgemein anerkannte agile Controllingvorgehensweise gerade bei der Hardwareentwicklung entwickelt hat. Für mich ist neben den Beiträgen der Erfahrungsaustausch mit den Konferenzteilnehmern wichtig, um neue Anregungen und Ansätze kennenzulernen.

Dr. Ludger Werth

Head R&D Governance & Processes
Siemens AG

Der zunehmende globale Wettbewerb, die digitale Transformation und immer kürzer werdende Produktlebenszyklen stellen selbst Unternehmen mit dem vermeintlich solidesten Geschäftsmodell vor nie da gewesene Herausforderungen. Um zu überleben, müssen sie immer schneller neue Produkte und Technologien „in den Markt treiben“ und dabei auch den zunehmenden Individualisierungswünschen der Kunden entsprechen. Als Konsequenz steigen Effizienz- und Kostendruck insbesondere in Bezug auf die Forschung- und Entwicklungsaktivitäten unaufhaltsam. Eine gute Aufstellung der strategische Planung sowie des Controllings ist notwendig, um diese Herausforderungen mithilfe klar definierter Prozesse, einer projektorientierten, agilen Organisationsstruktur und einer umfassenden Steuerung und Kontrolle der F&E-Aktivitäten bewältigen zu können.

Eine zielorientierte und strategiekonforme Planung erhöht die Effektivität der Entwicklung und optimiert den Auswahl- und Definitionsprozess, welcher vor dem Start der F&E Projekte durchlaufen wird.


Für die durch die strategische Planung ausgewählten F&E-Projekte stellt das F&E-Controlling und –Monitoring das zentrale Instrumentarium zur Planung und Steuerung dar, um die Transparenz technischer, zeitlicher und finanzieller Chancen und Risiken bei der Entwicklung und Einführung neuer Lösungen zu erreichen.

Studium Elektrische Energietechnik und Promotion  an der Technischen Universität Darmstadt; von 1989 bis 2005 verantwortlich tätig als Produktmanager Bahnstromversorgung und in der internationalen Vertriebsunterstützung bei AEG Westinghouse Transportsysteme (später  Adtranz) und seit 2000 bei der Siemens AG; 2005 bis 2011 verantwortlich  für die Vertriebskoordination im Schaltanlageninnovationsprojekt 8DJH; 2011 Leiter des Projektbüros für die Entwicklung gasisolierter Mittelspannungsschaltanlagen und seit Ende 2012 Leiter R&D Governance & Processes der Geschäftseinheit Medium Voltage & Systems der Siemens AG.  Seit Ende 2016 zusätzlich SDS Manager der Geschäftseinheit (SDS Siemens Development System).

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Über die Konferenz

Agile Produktentwicklung – „It's all about speed“

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