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6. Jahrestagung 
Strategische Planung und effizientes Controlling 
in industrieller Forschung & Entwicklung – Dynamik & Flexibilität im Fokus

8. - 10. April 2019 | Hotel Mondial am Dom, Köln

Wann ist es Zeit für F&E-Transformation, oder ist es eine Dauerbaustelle?

Wenn Anspruch und Wirklichkeit auseinanderdriften, die Wirksamkeit nachlässt, wird es Zeit zum Handeln. Organisationen sind wie Menschen. Sie sind einem ständigen Wandel unterzogen. Manche werden eng und starr und andere erhalten sich ihre lebenslange Offenheit und Lernfreude. Transformation ist ein aufgestauter grundlegender Veränderungsschritt, bei dem wir Übergänge von der heutigen zur zukunftsweisenden F&E gestalten. Für mich stehen daher Strategie und Zusammenarbeit im Fokus, die den Namen „Smart“ verdienen. Gelingende Transformation ist Mannschaftssport. Die berechtigten Forderungen nach mehr Innovationskraft usw. verorten Unternehmen gerne in F&E. However, oft liegen die Ursachen woanders. Unternehmensweite Probleme beim Umgang mit extrem zunehmender Komplexität kumulieren sich aber gerade in F&E. Und so steht F&E im Mittelpunkt des Geschehens und hier ist der ideale Startpunkt zur Veränderung. 

Wer erfolgreich transformieren will, muss das gesamte System im Blick haben und die über Jahrzehnte gewachsenen selbstzentrierten Silos überwinden. Gerade wenn sich grundlegende Sichtweisen im Unternehmen gegenseitig lähmen, ist ein übergreifendes Umdenken als Rettungsring von Nöten. Die Art wie wir Projekte starten und führen, mit Engpässen und Störungen umgehen sowie übergreifend zusammenarbeiten - offenbart exemplarisch eine überholte und völlig absurde Normalität der Organisation. 


Dass wir unsere Lage nicht aus dem Stand heraus verbessern, hat mit Überzeugungskraft und Willensstärke zu tun. Die Macht der Gewohnheit und der Kultur ist immens, und genau die Achillesferse. In diesem Sinn muss die Veränderung kraftvoll sein und darf niemals wie der Berliner Flughafen enden.


Welche Unternehmen sind von F&E-Transformation betroffen?

Aus meiner Sicht geraten wir heute mit all den Best-Practices und landauf landab proklamierten agilen, co-creativen Modewellen an die Grenzen der Leistungssteigerung – weil sie zwar super sind aber am Kern vorbeigehen. Etablierte Haltungen und Haltungen und Arbeitsweisen verschwenden menschliche Energie und Leistung in unbegreiflichem Ausmaß. Um dauerhaft auf der begrenzten Erde zu leben, müssten wir laut UN unsere Effizienz und Effektivität locker verzehnfachen oder unseren Planeten verfünffachen! Es geht also um Leistungssprünge durch Next-Practices – und F&E muss der Vorreiter sein. 

Wenn aber in F&E Neugier, Kundenempathie und Begeisterung am Entdecken, Erfinden und Entwickeln der Tristesse weicht, haben wir bereits hohes Fieber!


Wie gelingt erfolgreiche Transformation in F&E?

Transformation beginnt beim Einzelnen – und hier bei der Führung. Wenn hier Klarheit und Begeisterung für eine tolle Zukunft fehlt, wird es schwer. Immerhin müssen sie Menschen in Bewegung bringen und die Energie wecken. Warum sollten sich Mitarbeiter bewegen, wenn sie keine existenzielle Krise erleben? Warum sollten sie Herausforderungen auf sich nehmen, wenn sie zur zukünftigen Minderheit der smarten Jungen gehören, die überall händeringend gebraucht werden?

Also müssen Neugier, Hoffnung und Vertrauen den Treibstoff liefern. Die Komfortzone ist zu verlassen und das neue Terrain einzunehmen. Nimmt man Menschen so mit, gelingt Transformation und macht sogar Spaß. Wird der Change hingegen von Oben verordnet, enden wir leider in den tristen Modellen des Change-Management – die für mich viel zu kurz greifen. Das Leben ist voller Transformationen, also Übergängen (sog. Transistionen).
Werden diese richtig gestaltet, gebe ich eine Erfolgsgarantie. Wiederstand und Trauer müssen nicht sein – vielmehr erwarten sie Neugier, Aufregung und Wachstum. 


Um Gestalt zu gewinnen, braucht Transformation die Energie der Masse. Einige „glorreiche Mutige“ müssen vorangehen, der Chef voran. Diese Gleichgesinnten verbindet ein gemeinsames Verständnis darüber, wie brisant oder wichtig die Lage ist und wo die Reise hingehen soll. Wie ein olympisches Rennen kostet Veränderung Mut, Kraft und Anstrengung. Ist es vollbracht, wachsen wir über uns hinaus. Transformation lohnt sich und ist cool!


Wann hängt F&E-Transformation am seidenen Faden?

Ohne tiefste Überzeugung der Notwendigkeit, fundiertes Verständnis und Klarheit des Ziels halten sie nicht durch. Und ohne gewinnende und intensive Beteiligung und Kommunikation bekommen sie das System nicht vom Fleck. Fehlt Konsequenz erlebe ich immer wieder, wie die Wucht des etablierten, jedoch angezählten Systems zurückschlägt. Und nichts ist grausamer als misslungene Transformationen: Sie beweisen und bestärken die Richtigkeit des Aussitzens, schaffen Zynismus und erschweren neue Versuche.


Sind Führung und Leistungssteigerung dann ein Widerspruch?

Allein eine smarte Art der F&E-Arbeit und des F&E-Selbstverständnisses liefert, was wir brauchen. Wir und andere Unternehmen haben gezeigt, welch atemberaubende Spitzenleistungen dann möglich werden. In jedem Fall war dies mit einem neuen Führungsverständnis verbunden. Die Manager von heute müssen sich glaubwürdig zu Führungskräften der Zukunft wandeln. Einige Kollegen und Kolleginnen hängen an Hierarchie als ordnendes Element, brauchen ihren Dienstwagen, und erachten bestimmte Meetings als sinnstiftend. Wie fangen wir die auf? Wie helfen wir ihnen, sich neu zu verorten? Sie tragen ja etwas zum Gelingen bei und sollen eine Chance haben sich zurechtzufinden. Der einladende und konsequente Umfang mit diesen Menschen ist ein lohnender Versuch. Wenn dann der Verlust von Status, Privilegien und Bequemlichkeit die Freude und Notwendigkeit der Zukunftsgestaltung überdröhnen, werden einige Führungskräfte zum Problem. Wenn es trotz Bemühens nicht funktioniert, würde ich mehr denn je schnell, wertschätzend und klar handeln.

Die Haltung, mit der die Verantwortlichen an die Transformation herangehen, entscheidet, ob sie gelingt. Eine Haltung die zeigt, dass sie die Verantwortung für´s Ganze tragen. 


Wissen, wie Transformnation positiv und erfolgreich läuft, und wie Spitzenleistung auf völlig neuem Niveau möglich ist, haben wir in Hülle und Fülle. Jetzt aber zählen wirkliches Können und reale Erfahrung. Das ist für mich die Kraft wirksamer Führung – Führungskraft!


Wie entwickelt und implementiert man eine „smarte Strategie“ für F&E?

Eine Strategie wird dann smart, wenn wir Vielfalt und die kollektive Intuition nutzen. Die Strategie muss Wesentliches klar und balanciert hervorheben, so dass die Mitarbeiter stimuliert und selbstorganisiert an die Umsetzung gehen. Die Strategie lenkt und bündelt die Aufmerksamkeit der vielen Beteiligten. Sie nimmt die Zukunft vorweg. Und sie skizziert lohnende Ziele und sinnhafte Werte. Hierbei bildet F&E eine Brückenfunktion zwischen den Kunden bzw. globalen Bedürfnissen & Trends sowie der internen Unternehmenswelt. Kunden können uns heute nicht verraten, was sie in 20 Jahren lieben. Wir müssen es u.a. aus vielen technologischen, ethnologischen Entwicklungen und längst laufenden Trends heraus interpretieren und in einen Kundenzusammenhang projizieren. Wenn wir das tun, sollten wir möglichst viele im Unternehmen beteiligen. Weil F&E im Vergleich zu anderen Bereichen multi-disziplinär und zukunftsorientiert ist, dürfen wir hier auch besonders hohe Agilität erwarten. Also bloß keinen abgeschotteten Führungsworkshop, in denen die oberste Führungsebene ihre Sternstunden erlebt (und viel zu spät erfährt, dass ihre tolle Strategie bei der Mitarbeiterbasis nicht ankommt). Die Vielzahl und Vielfalt an Mitarbeitern sollen die Strategie ja umsetzen und leben. Was gibt es da tolleres, als sich mit dem Schöpfungsprozess einer F&E-Strategie zu identifizieren, an der man in angemessener Weise beteiligt war. „Smart“ verkörpert eine möglichst reifgedachte und dennoch klare Strategie.


Wie wird man den steigenden Anforderungen an Komplexität und Dynamik in F&E  gerecht?

Komplexität ist funktionierende Vielfalt! Auch wenn Sie es kaum glauben: Dynamik und Komplexität werden gerade in diesem Doppelpack allein durch smarte Standardisierung bezwingbar. Auch hier ist F&E nicht allein und es geht um die Gestaltung intelligent durchdachter Plattformen, die vom Marketing über F&E bis in die Produktion miteinander verzahnt sind. Wie in der Biologie ist in allen komplexen Systemen mit standardisierten „Plattformen“ eine immense Vielfalt und dynamische Anpassungsfähigkeit möglich. Unsere Art damit umzugehen, ist zu oft noch aus der Industrieära geprägt: kompliziert. 

Es ist hochspannend, dass Menschen in komplexen Situationen die eigentlichen Probleme aus dem Blick verlieren. Sie verzetteln sich mit gutgemeintem Kleinkram und sind am Ende lösungslos und frustriert. Die smarte F&E-Arbeitsweise geht genau damit gekonnt um.


Welche Vorteile sehen Sie für sich persönlich bezüglich Ihrer Teilnahme an unserer Konferenz?

Wir alle stehen unbeschreiblich großen globalen Herausforderungen gegenüber. In fast allen Unternehmen begegnen mir identische Probleme, ähnliche Ideen und Blockaden. Wir tun gut daran, unsere Kräfte zu bündeln, für Inspiration zu sorgen und um die vielversprechendsten Lösungsansätze zu ringen. Gerade durch die Vielfalt unserer Hintergründe und dem damit verbundenen Erfahrungsreichtum ist es lohnend, die eigene Komfortzone zu überwinden und gemeinsam den Blick für´s Wesentliche zu schärfen.

Dr. Lars Förster

Vice President R&D Engineering, CAX & Portfoliomanagement
B.Braun Aesculap AG

Der zunehmende globale Wettbewerb, die digitale Transformation und immer kürzer werdende Produktlebenszyklen stellen selbst Unternehmen mit dem vermeintlich solidesten Geschäftsmodell vor nie da gewesene Herausforderungen. Um zu überleben, müssen sie immer schneller neue Produkte und Technologien „in den Markt treiben“ und dabei auch den zunehmenden Individualisierungswünschen der Kunden entsprechen. Als Konsequenz steigen Effizienz- und Kostendruck insbesondere in Bezug auf die Forschung- und Entwicklungsaktivitäten unaufhaltsam. Eine gute Aufstellung der strategische Planung sowie des Controllings ist notwendig, um diese Herausforderungen mithilfe klar definierter Prozesse, einer projektorientierten, agilen Organisationsstruktur und einer umfassenden Steuerung und Kontrolle der F&E-Aktivitäten bewältigen zu können.

Eine zielorientierte und strategiekonforme Planung erhöht die Effektivität der Entwicklung und optimiert den Auswahl- und Definitionsprozess, welcher vor dem Start der F&E Projekte durchlaufen wird.


Für die durch die strategische Planung ausgewählten F&E-Projekte stellt das F&E-Controlling und –Monitoring das zentrale Instrumentarium zur Planung und Steuerung dar, um die Transparenz technischer, zeitlicher und finanzieller Chancen und Risiken bei der Entwicklung und Einführung neuer Lösungen zu erreichen.

Dr. Lars Förster bringt 20 Jahre Führungserfahrung aus zahlreichen Branchen auf den Punkt. U.a. leitete er die Entwicklungsplanung und –Steuerung bei Audi, verantwortete das Business Development bei Transrapid, war Innovation Diamond Leader bei Procter & Gamble und engagiert sich aktuell als VP R&D im Engineering und Portfoliomanagement bei Aesculap. Er studierte Werkstoff- und Arbeitswissenschaften an der Universität Bremen und in London und promovierte auf dem Gebiet der Führung und Innovation. Er entfacht Neugier und Mut, gemeinsam das bisher Unmögliche zu meistern. Hierbei das immense Potenzial von Menschen und Unternehmen zu entfalten, ist seine große Begeisterung.

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Über die Konferenz

F&E-Transformation zum Performance Sprung

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