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14. Jahrestagung
Enterprise Architecture 2019

Warum muss, Ihrer Meinung nach, die Flexibilität der produktiven, unternehmenskritischen Systeme erhalten bleiben?

Flexibilität ist nur eine der Eigenschaften von Systemen und Architektur. Aber in wandelbaren Zeiten, in der Anforderungen, Chancen durch Technologie-Entwicklungen und Rahmenbedingungen der Economy immer häufiger wechseln und immer weniger berechenbar sind, ist Flexibilität wichtig. Die Herausforderung: Flexibilität als Prinzip in jedem Änderungsschritt zu berücksichtigen. Ob Refactoring oder grüne Wiese: Wenn Flexibilität nicht als eines der Ziele jeder Maßnahme ausgerufen wird, wird die Lösung diese Eigenschaft nicht haben oder behalten.

Was würden Sie Unternehmen als Grundvoraussetzung für eine agile Software-Entwicklung vorschlagen?

Für eine agile Software-Entwicklung sind aus meiner Erfahrung drei recht un-technische Aspekte wichtig: Die Kultur des Bereiches oder des Unternehmens, das Schaffen der Rahmenbedingungen für exzessiven Dialog und Zusammenarbeit und ein offener, ehrlicher, kritischer Blick auf die Produktsituation. Die Kultur erlaubt die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und ohne Furcht wagemutig zu sein. Der Dialog zwischen allen Beteiligten ist der kritische Erfolgsfaktor der Zusammenarbeit. Doch ein wichtiger Schritt ist es, zu sich selbst ehrlich zu sein und den Reifegrad der Organisation, als auch des Produktes und des Projektes regelmäßig kritisch zu beurteilen. Erst so können in den agilen Produkt-Inkrementen die wirklich wichtigen und wertvollen Verbesserungen entstehen.

Wie kann Cloud zu Flexibilität führen?

Die Cloud bietet die Möglichkeit, Komponenten und Services, die zur Commodity werden, frühzeitig als “Managed Service” zu nutzen. So bleibt der Fokus auf die wichtigen Ziele erhalten und die Organisation wird nicht in Feature-Teams und Operations fragmentiert. Dies ist zur Zeit noch nicht sehr einfach und nicht für jeden Anwendungsfall möglich, aber eine flexible Architektur hilft auch hier. Achtung: Die Cloud ist kein Allheilmittel! Aber für den Mittelstand und non-tech-Unternehmen bietet sie die Möglichkeit, mit begrenzten Resourcen, wertvolle Produkte und Services für Unternehmen und Kunden entstehen zu lassen.

Wie erreicht die Vaillant Group Agilität in der Unternehmensarchitektur?

Zunächst ist zu entscheiden, welche Teile der Architektur denn Agilität benötigen. In einem geregelten, lange Jahre gelebten Geschäftsprozess ist Agilität in der IT-Komponente des Prozesses nicht zwangsweise die beste Wahl. Ermittelt werden die Anforderungen an Agilität über drei Aspekte: Einzigartigkeit (Unique Selling Position), Kundennähe (Customer Centrism) und Reifegrad des Produktes (Product Maturity). Je höher diese Aspekte bewertet werden, je höher ist der Bedarf an Agilität. Diese wird in Entwicklungs- und Architekturprinzipien verankert: Abstraktion statt Integration, Schwerpunkt auf Schnittstellen, You ain’t gonna need it, Keep it simple and stupid. Gemessen wird Agilität über Performance Indicators: Time-to-market, Change-Fail-Rate, Deployment Frequency. So kann Agilität auch für höhere Entscheidungsebenen transparent gemacht werden.

Welche Vorteile sehen Sie für sich persönlich bezüglich Ihrer Teilnahme an unserer Konferenz?

Konferenzen haben für mich klassische Trainings abgelöst. Der Austausch auf Konferenzen in einer Zeit, in der sich Technologie rasend schnell entwickelt, ist zur Pflicht geworden. Der Lerneffekt durch die interessanten Gespräche und inspirierenden Vorträge ist enorm – speziell auf einer Fachkonferenz wie dieser Jahrestagung.

Oliver Schwarz

Head of Smart Customer Solutions
Vaillant Group

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Agilität in der Unternehmensarchitektur

09. - 10. September 2019 | Berlin

Über die Konferenz

Die zunehmende Digitalisierung stellt die Unternehmen vor immer neue Herausforderungen. Die innerbetriebliche IT-Landschaft soll agil, flexibel und vernetzt sein. Immer mehr Daten gehen in die Cloud, neue Technologien und vernetze Geräte steigern die Komplexität der IT Landschaft. Viele Unternehmen haben den Überblick verloren. Um das abfangen zu können und um mit den Entwicklungen Schritt zu halten muss sich die Enterprise- und IT-Architektur weiterentwickeln. Wer sich nicht weiterentwickelt und nicht digitalisiert verliert den Anschluss und verliert seine Wettbewerbsfähigkeit. Doch wie soll man gleichzeitig agil, flexibel, vernetzt, strukturiert und Anforderungskonform sein? Wie stellt man sich neu auf wenn die essenzielle Grundlage dafür über Jahrzehnte gewachsen ist?

Ein ganzheitlicher, integrierter Ansatz der nicht nur die IT berücksichtigt sondern vielmehr auch die Fachabteilungen und sogar die einzelnen Mitarbeiter mit einbezieht wird als Schlüssel zur erfolgreichen Weiterentwicklung und für die erfolgreiche digitale Transformation angesehen. Inzwischen ist viel mehr Etwas in Richtung digitale, agile und ganzheitliche Architektur gefragt.

Oliver Schwarz arbeitet seit 20 Jahren für die Vaillant Group. Sein Hintergrund ist die Software-Entwicklung. Über 4 Jahre hat er die Prozess- und IT-Landschaft im Unternehmen als Enterprise Architect mitgeprägt. Heute leitet er die Entwicklung der neuen Internet-of-Things-Plattform der Vaillant Group.

Weitere Informationen

Die Agenda der Konferenz finden Sie hier

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