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Corporate Process Management 2019

28. - 30. Januar 2019 | Novotel am Tiergarten, Berlin
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Welche Trends und Herausforderungen im Prozessmanagement sehen Sie in der Finanz- und Versicherungsbranche?

Die Finanz- und Versicherungsbranche befindet sich heute in einem fundamentalen Veränderungsprozess. Einbrechende Erträge durch eine anhaltende Niedrigzinsphase, geändertes Kundenverhalten und stetig steigende Kosten in Folge zunehmender regulatorischer Anforderungen reduzieren die Rentabilität bestehender Geschäftsmodelle. Es ist deshalb erforderlich, die Geschäftsmodelle unter Berücksichtigung der Kundenanforderungen zur Realisierung von Effizienzvorteilen anzupassen. Um solche Geschäftsmodell-Korrekturen umzusetzen und sie anschliessend kontinuierlich an die Veränderungen der Umwelt anzupassen, braucht es eine strategische und systematische Herangehensweise. 

Das Prozessmanagement unterstützt dabei, die genannten Herausforderungen zu meistern, indem die Geschäftsprozesse mit Blick auf die Kundenperspektive durchdacht, konsequent auf Customer Experience und die Touchpoints ausgerichtet sowie mit erforderlicher Agilität für kundenfreundliche Veränderungen in Einklang gebracht werden. Die Kombination mit Data-Analytics und neuen technologischen Möglichkeiten erlaubt dabei die Erwartungen, Bedürfnisse und Interessen der Kunden besser zu verstehen, das Wissen über eigene Prozesse zu verbessern und ihre kontinuierliche Verbesserung zu realisieren.

Was sind die Haupterfolgsfaktoren der strategischen Unternehmensentwicklung?

Die Unternehmensentwicklung ist eine zielgerichtete, prospektive, systemübergreifende, integrative und interdisziplinäre Aufgabe. Das Ziel der strategischen Unternehmensentwicklung besteht darin, die langfristige Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit von Unternehmen zu gewährleisten und die Interessen der Stakeholder zu sichern. Hierfür müssen Unternehmen in der Lage sein, sich in immer schneller veränderndem Umfeld erfolgreich zu behaupten. 

Um in der heutigen VUCA-Welt (volatility, uncertainty, complexity und ambiguity) erfolgreich zu sein, wird es immer wichtiger, sich von der operativen Hektik zu lösen und sich mit Bedürfnissen eigener Kunden und mit notwendiger Objektivität mit den Stärken und Schwächen des eigenen Unternehmens systematisch und regelmässig auseinanderzusetzen. Gleichzeitig ist die kontinuierliche Beobachtung und Analyse der Trends und der Wettbewerbssituation erforderlich, um die Veränderungen zeitnah zu erkennen und entsprechend zu handeln. Das Handeln ist aber nur dann nachhaltig, wenn es konsequent an den Zielen des Unternehmens, die den Kunden immer ins Zentrum des Handelns stellen, ausgerichtet wird. Eine langfristige strategische Vision und Strategie sowie ihre Kenntnis und Akzeptanz im Unternehmen sind somit Voraussetzungen, um das Unternehmen fit für die Zukunft zu machen.

Nur mit einem strategischen Plan, hoher innerbetrieblichen Agilität und Veränderungsfähigkeit sowie der Kombination von ökonomischen, sozialen und technischen Ansätzen kann der heutigen Komplexität der Weiterentwicklung unternehmerischer und organisatorischer Systeme erfolgreich begegnet werden.

Wie erreicht die Helvetia Durchgängigkeit in Ihrer Konzernstrategie?

Die Durchgängigkeit der Konzernstrategie der Helvetia Gruppe hat zum Ziel, die zielrichtete und effiziente Umsetzung der Strategie in der Organisation sicherzustellen. Die Herausforderungen bestehen dabei in der Verknüpfung der strategischen und operativen Dimension, d.h. in der Übersetzung der Bedeutung von Strategie für die Mitarbeitenden, effektivem Ableiten strategischer Zielsetzungen für die Prozesse und Funktionen, und der fokussierten und effizienten Steuerung der Transformationsvorhaben. 

Der neu entwickelte und aktuell im Rahmen des Strategie-Prozesses angewendete Ansatz beinhaltet die Übersetzung der strategischen Ziele (Strategy Map) der Konzernstrategie mit Hilfe der Architektur-basierten Sicht auf die Organisation. Dabei wird unter der Verwendung des Capability-Modells mit Bezug zu Prozessen, Ressourcen und Governance die strategischen Vorgaben top-down auf die bestehenden und zu entwickelnden Geschäftsfähigkeiten der Gruppe abgebildet und die strategischen Handlungsfelder definiert. Mit Hilfe der Priorisierung dieser Handlungsfelder wird die notwendige Fokussierung der Strategie-Umsetzung realisiert. 

Die Definition der Umsetzungsprogramme wird mit der End-to-End-Sicht und ausgerichtet an strategischen Handlungsfeldern durchgeführt. Die auf strategischen Demands basierende Bottom-up Definition der Umsetzungsprojekte wird ebenfalls auf Basis der Ergebnisse der Capability-GAP-Analysen erfolgen und somit die Kultur der Organisation berücksichtigen. Die effiziente Steuerung der Strategieumsetzung wird mit dem Ansatz der Performance Messung strategischer KPI und ihre Verknüpfung mit operativen KPI unterstützt.

Was sind die wesentlichen Faktoren in der ganzheitlichen Gestaltung des Strategieprozesses?

Der ganzheitliche Prozess der Strategie-Entwicklung und -Umsetzung impliziert die Berücksichtigung der Kultur des Unternehmens, eine sorgfältige und umfassende Analyse der Einflussfaktoren sowie die strikte Logik und Dokumentation der Entscheidungen entlang des gesamten Prozesses. Der steigenden Volatilität muss mit der Anpassungsfähigkeit und Flexibilität durch die Möglichkeit der proaktiven Initiierung und effizienten Durchführung regelmässiger Strategie-Updates begegnet werden. Bei der Entwicklung der Strategie ist ebenfalls der Einbezug der Organisation von wesentlicher Bedeutung, um die Betroffenen möglichst früh zu Beteiligten zu machen und somit das Verständnis, die Akzeptanz und Begeisterung bei der Umsetzung zu fördern.

Welche Vorteile sehen Sie für sich persönlich bezüglich Ihrer Teilnahme an unserer Konferenz?

Seit mehreren Jahren nehme ich an den Jahrestagungen „Corporate Process Management“ teil und erlebe jedes Mal einen sehr spannenden Mix aus Referaten, Diskussionen und Networking-Sessions. Sehr positiv empfinde ich dabei die thematische Zusammenstellung und Qualität der Referate. Es freut mich immer wieder, Gleichgesinnte zum Austausch zu treffen und Inspiration durch Ideen der Experten aus anderen Branchen zu erhalten.

Dr. André Riedel

Senior Strategy Manager 
Lead Corporate Strategy Process - 
Helvetia Group

Prozessmanagement bleibt eine Kernaufgabe und gewinnt an Bedeutung. Unternehmen arbeiten weiterhin mit Hochdruck an der Optimierung der Geschäftsprozesslandschaft. Durch sich permanent ändernde Umfeldbedingungen wird eine ständige Prozessmodifikation (Reengineering) notwendig – insbesondere in einem heterogenen und mehrdimensionalen Unternehmensumfeld.

Die Digitalisierung in Verbindung mit der schnellen Veränderung des Kundenverhaltens führt zum Zerfall von Strukturen, die bisher als unveränderbar galten. Es verändern sich nicht nur die Vertriebswege und die Produkte, sondern komplette Geschäftsmodelle – und damit die dahinterliegenden Geschäftsprozesse.

Administrative Tätigkeiten konnten bisher nur sehr aufwendig automatisiert werden - mit Hilfe neuer IT-Systeme oder der Programmierung von Schnittstellen. Das war fast immer kompliziert, teuer und dauerte entsprechend lange, wie klassische BPM Projekte zeigen. Mit Robotic Process Automation (RPA) können diese Arbeitsprozesse nun sehr viel schneller, einfacher und günstiger optimiert und beschleunigt werden. Bearbeitungsfehler werden schneller beseitigt und unterschiedliche IT-Systeme und Anwendungen besser verknüpft.

Nach seiner interdisziplinären Promotion in den Themenfeldern Geschäftsstrategien/-modelle und Innovationsmanagement war Herr Riedel als Unternehmensberater und Projektleiter im Schweizer Finanzsektor tätig. In Projekten an der Schnittstelle zwischen Business und IT beschäftigte er sich erfolgreich mit der Definition und Umsetzung von Businessstrategien, mit der Optimierung der Strukturen und Prozesse zur Realisierung strategischer Erfolgspotenziale. Aktuell setzt Herr Riedel seine Expertise im strategischen Management und in ganzheitlicher Unternehmensentwicklung sowie nachhaltiger Business Transformation der Helvetia Gruppe ein. Herr Riedel referiert regelmäßig an verschiedenen Fachkonferenzen zum Thema strategisches Management und Business/Digitale Transformation.

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Trends und Herausforderungen im Prozessmanagement

Über die Konferenz

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